Die Anfän­ge


Am 15. Dezem­ber 1952 tra­fen sich eini­ge Stu­den­ten der Wie­sen­bau­schu­le um zum 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­um eben­die­ser eine Stu­den­ten­ver­bin­dung zu grün­den. Die offi­zi­el­le Grün­dung folg­te drei Tage spä­ter am 18. Dezem­ber 1952 durch 24 Stu­den­ten als Stu­den­ti­sche Ver­ei­ni­gung Sig­am­bria zu Siegen. 

Als Far­ben wähl­te man, wie einst die Schü­ler­ver­bin­dung “Sig­am­bria”, grün-weiß-gold. Der damals gewähl­te Wahl­spruch “Ehre, Frei­heit, Vater­land” besteht bis heu­te. In einem Anfang 1953 an den Direk­tor ver­fass­ten Schrei­ben beschrieb man den Zweck der Ver­bin­dung wie folgt: “Zur Pfle­ge der Kame­rad­schaft, des Sports und des gesell­schaft­li­chen Ver­kehrs fand sich ein Teil der Stu­die­ren­den der Bau­schu­le zusam­men, um die­se Zie­le auf stu­den­ti­scher Grund­la­ge durchzuführen.” 

Wei­ter heißt es, dass “in Vor­trä­gen und Dis­kus­sio­nen […] Erfah­run­gen, Wis­sen und Erkennt­nis­se ver­mit­telt wer­den, die dem Ein­zel­nen als Anre­gung die­nen sol­len.” Daher ging ein wohl­wol­len­des Ant­wort­schrei­ben des Direk­tors am 17. Janu­ar 1953 ein. 

Mit der Grün­dung des Alt­her­ren­ver­ban­des am 7. Juli 1953 wur­de der umge­kehr­te Gene­ra­tio­nen­ver­trag in die Pra­xis umge­setzt. Bemer­kens­wert ist hier auch, dass sechs Alte Her­ren der vor dem Krieg gegrün­de­ten und ver­tag­ten KTV Sie­gen-Ora­ni­en sowie zwei der KTV Melio­ra Sie­gen in den AHV der Sig­am­bria eintraten. 

Mit zwei Stütz­bur­schen der Sig­am­bria sowie unter Betei­li­gung der B! Ale­man­nia Kiel grün­de­te sich am 16. Okto­ber 1956 die B! Ale­man­nia Sie­gen. Mit Unter­stüt­zung wei­te­rer Sig­am­bren wur­de 1959 außer­dem die B! Thu­rin­gia Bad Fran­ken­hau­sen zu Sie­gen reak­ti­viert und 1961 die heu­te als CDStV Nibe­lun­gen zu Sie­gen bekann­te Ver­bin­dung gegründet.

Bis heu­te


Die 68er Bewe­gung sowie wei­te­re gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen tra­fen Ver­bin­dun­gen in ganz Deutsch­land hart. Die Sig­am­bria ver­tag­te 1984, konn­te aber zwei Jah­re spä­ter bereits reak­ti­viert wer­den. Auch die Ale­man­nia Sie­gen muss­te mehr­fach ver­ta­gen, konn­te sich aber auch jeweils wie­der durch neu­en Nach­wuchs retten. 

Mit der Umwand­lung in eine Uni­ver­si­tät 1972 änder­te sich das Selbst­ver­ständ­nis der Sie­ge­ner Ver­bin­dun­gen und auch die Kon­tak­te zu ande­ren Bün­den ver­scho­ben sich zuneh­mend zu denen an alten Universitätsstädten. 

Die Mit­glied­schaft im Dach­ver­band BDIC, wel­cher vor allem für tech­ni­sche Hoch­schu­len bekannt war, wur­de so kon­se­quen­ter­wei­se durch die Sig­am­bria beendet.

Ab 2004 fei­er­ten Sig­am­bria und Ale­man­nia Ihre Stif­tungs­fes­te gemein­sam. 2007 fusio­nier­ten die bei­den Bün­de zur B! Sig­am­bria et Ale­man­nia Sie­gen, bereits 2004 wur­de unser Haus am Wil­helm-von-Hum­boldt-Platz erworben. 

In den ers­ten Jah­ren nach Fusi­on wur­den die Grund­la­gen für unser aktu­el­les Selbst­ver­ständ­nis gelegt. So ent­flamm­te der Pauk­be­trieb neu und als­bald folg­ten die ers­ten Men­su­ren nach län­ge­rer Zeit. 

An der Initia­ti­ve Bur­schen­schaft­li­che Zukunft wirk­te unser Bund mit und war im Jahr 2016 hier­auf auf­bau­end ein Grün­dungs­mit­glied des Ver­bands All­ge­mei­ne Deut­sche Burschenschaft. 

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